deutsche Diplomatin; Botschafterin der Bundesrepublik in Belgrad (1984-1988)
* 24. Juni 1923 Lintfort
† 1. Oktober 2016
Herkunft
Gisela Rheker wurde 1923 in Lintfort, Kreis Moers, geboren.
Ausbildung
Ein Studium der Germanistik, Anglistik und Geschichte schloss R. mit der Promotion zum Dr. phil. ab.
Wirken
Von 1949 war R. als deutsche Geschäftsführerin des British Centre in Düsseldorf tätig. 1952 trat sie in den Auswärtigen Dienst ein. Nach der Attaché-Ausbildung in Speyer diente sie in verschiedenen Bereichen der Bonner Zentrale und sammelte erste Auslandserfahrungen in den Vertretungen in Rom und Dublin. Fünfeinhalb Jahre lang arbeitete sie, zeitweise als stellv. Leiterin, im Osteuropa-Referat des Auswärtigen Amtes, das außer der Sowjetunion alle ost- und südosteuropäischen sozialistischen Staaten einbezog. In dieser Funktion konnte sie sich ausführlich mit den Problemen Ost- und Südosteuropas vertraut machen.
1965 nahm sie der erste deutsche Botschafter in Israel, Rolf Pauls, als Kulturreferentin mit in die neueröffnete Botschaft der Bundesrepublik in Tel Aviv. Ihre Arbeit war damals besonders schwierig, weil die Israelis noch keine kulturellen Beziehungen mit der Bundesrepublik anstrebten. Eine Zeitlang arbeitete sie dann an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik beim Büro der Vereinten Nationen in Genf. Von 1973-77 war sie Gesandtin und Ständige Vertreterin des Botschafters an der Botschaft der Bundesrepublik ...